Polens Präsident Andrzej Nawrocki sorgt für Aufsehen mit seiner Forderung nach 1,3 Billionen Euro Reparationszahlungen von Deutschland. Bei seinem Antrittsbesuch in Berlin machte er deutlich, dass er die historischen Verpflichtungen Deutschlands anerkennen möchte.
Die Bundesregierung reagierte darauf, indem sie die Forderung ablehnte und auf bestehende Verträge verwies, die bereits Regelungen zu Reparationszahlungen enthielten. Nawrocki betonte jedoch die Bedeutung der Wiedergutmachung für das während des Zweiten Weltkriegs zugefügte Unrecht.
Angesichts der Sicherheitsherausforderungen in der Region verstärkt Deutschland seine militärische Unterstützung für Polen, insbesondere im Hinblick auf die Bedrohung aus Russland. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Präsident Nawrocki unterstrichen die enge Zusammenarbeit beider Länder und versprachen sich gegenseitige Gegenbesuche zur Stärkung der Beziehungen.
Die Reparationsforderung stellt eine Kontroverse in den Deutsch-Polnischen Beziehungen dar, bringt jedoch auch das Bemühen um Zusammenarbeit und Versöhnung nach den Gräueln des Zweiten Weltkriegs zum Ausdruck.