TV-Moderator Böhmermann weist den Vorwurf von Kulturstaatsminister Weimer zurück, bei seiner Berliner Ausstellung Antisemitismus eine Bühne zu bieten. Die Kontroverse umfasst Vorwürfe gegen Böhmermann, Kritik am geplanten Konzert des Rappers Chefket, sowie die Debatte um möglichen Antisemitismus innerhalb der Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt.
Böhmermann betont, dass er Antisemitismus strikt ablehnt und sofort eingreifen würde, sollten solche Äußerungen vorkommen. Auf der anderen Seite äußerte Kulturstaatsminister Weimer Bedenken bezüglich des geplanten Konzerts von Chefket und bezeichnete ein Motiv auf dessen T-Shirt als antisemitisch.
Die Diskussion im Zusammenhang mit Antisemitismus beleuchtet die feinen Grenzen in der Kunst- und Kulturszene. Die Veranstalter verteidigen die künstlerische Freiheit, während sie gleichzeitig eine klare Ablehnung von Antisemitismus bekunden. Ein besonderes Konzept der Ausstellung beinhaltet die Abgabe der Handys der Besucher, um eine Reproduzierbarkeit der Inhalte zu verhindern.
In diesem Zusammenhang werden die sensiblen Aspekte rund um Antisemitismus in der Kunstszene deutlich. Böhmermann und seine Gruppe betonen ihre feste Haltung gegen Antisemitismus und ihr Verständnis für künstlerische Freiheit, während Kulturstaatsminister Weimer auf eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeglicher Form von Judenfeindlichkeit beharrt.

