Der Gründer der weltweiten Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf, Hermann Gmeiner, sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Es geht um sexuellen Missbrauch und physische Gewalt gegen acht männliche Kinder, die sich in den Jahren von 1950 bis 1980 in Österreich zugetragen haben sollen. Die Enthüllungen über die mutmaßlichen Taten haben die Organisation zutiefst erschüttert.
Die belastenden Anschuldigungen gegen Gmeiner waren bereits intern bekannt, erreichten jedoch erst kürzlich die Öffentlichkeit. Opfer meldeten sich zwischen 2013 und 2023 und erhielten Unterstützung in Form von Entschädigungen und Therapien.
Infolge der Vorwürfe steckt SOS-Kinderdorf Österreich in einer Krise und reagiert darauf mit dem Rücktritt des Geschäftsführers sowie der Einsetzung einer externen Kommission zur Aufarbeitung der Geschehnisse. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Vorfälle penibel zu untersuchen und das Vertrauen in die Organisation wiederherzustellen.
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