In dem kleinen Dorf Jamel in Mecklenburg streben Rechtsextreme danach, ein ’nationalsozialistisches Modelldorf‘ zu etablieren. Ein jährliches Festival, ‚Jamel Rocks the Forester‘, dient als Widerstand gegen diesen Extremismus und sieht sich Herausforderungen und Widerständen von örtlichen Neonazis und Behörden gegenüber.
Seit den 1990er Jahren haben sich immer mehr Rechtsextreme in Jamel niedergelassen, mit dem Ziel, ein ’nationalsozialistisches Modelldorf‘ zu schaffen. Das Festival ‚Jamel Rocks the Forester‘ begann 2007 als Reaktion auf die extremistische Präsenz und hat im Laufe der Jahre an Popularität gewonnen. Es wird auf freiwilliger Basis organisiert, wobei Künstler ohne Bezahlung auftreten. Bekannte Musiker wie Alphaville, Toten Hosen, Die Ärzte und andere traten bereits bei dem Festival auf. Politiker wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Landtagspräsidentin Birgit Hesse haben das Festival unterstützt.
Das Festival ‚Jamel Rocks the Forester‘ ist zu einem Symbol des Widerstands gegen den Faschismus in einem von Neonazis dominierten Dorf geworden. Die Bewohner von Jamel, Horst und Birgit Lohmeyer, wurden für ihren Einsatz gegen den Rechtsextremismus ausgezeichnet. Trotz der Herausforderungen und Bedrohungen durch die rechte Szene setzen die Lohmeyers ihren Kampf gegen Extremismus fort, wobei ihre Bemühungen anerkannt und geehrt werden.
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