In Oberbayern sorgt das plötzliche Verschwinden einer bedeutenden Bronzestatue aus der Nazizeit für Aufsehen. Die 2,38 Meter hohe ‚Bogenschützin‘, ein Werk der nationalsozialistischen Kunstpolitik aus dem Jahr 1937, ist urplötzlich aus einem Garten verschwunden. Diese Statue, die einst zur ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ 1939 in München gehörte, ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern bietet auch Einblicke in die dunkle Vergangenheit.
Ein Kunstsammler aus den USA bezeichnet die ‚Bogenschützin‘ als ‚Kronjuwel‘ von hohem historischen und finanziellen Wert. Die Verbindung der Statue zu Joseph Goebbels erhöht noch mehr ihre historische und kommerzielle Bedeutung. Interessanterweise existierten zwei Fassungen dieser Skulptur, wobei eine im Besitz von Goebbels selbst war.
Das plötzliche Verschwinden der Bronzestatue wirft wichtige Fragen auf über den Umgang mit NS-Kunst und beleuchtet einen diskreten Markt von Sammlern, die spezielles Interesse an solcher Kunst haben. Ein Sammler in der Benelux-Region wird aktiv bei der Suche nach NS-Kunst weltweit, was die Brisanz und den geheimnisvollen Charakter dieses Themas unterstreicht.

