Sonntag, 07.09.2025

Aktivrente der Bundesregierung stößt auf scharfe Kritik von Arbeitgebern und Gewerkschaften

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Die Bundesregierung plant die Einführung einer Aktivrente, die es Rentnern ermöglichen soll, steuerfrei bis zu 2.000 Euro im Monat dazu zu verdienen. Dieses Vorhaben stößt jedoch auf heftige Kritik seitens der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften.

Die Kritiker bemängeln insbesondere die geringe effektive Anreizwirkung der Aktivrente und sehen sie als kostspielig für Beitrags- und Steuerzahler an. Auch auf Seiten der Arbeitnehmer gibt es Vorbehalte; sie argumentieren, dass die Regelung Milliarden kosten würde und die bestehenden Probleme nicht lösen könnte. Es wird daher ein grundsätzliches Umdenken gefordert, um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, altersgerechte Arbeitsplätze zu fördern und Frauen aus Teilzeitbeschäftigung gezielter zu unterstützen.

Die Aktivrente war zuvor bereits im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung vereinbart worden. Laut Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft würden durch die Aktivrente Steuerausfälle in Milliardenhöhe entstehen, wobei Mitnahmeeffekte von 2,8 Milliarden Euro bei 600.000 berufstätigen Rentnern prognostiziert werden.

Die Uneinigkeit zwischen den verschiedenen Akteuren hinsichtlich der Effektivität und Kosten der Aktivrente ist offensichtlich. Es wird der Appell nach einem grundlegenden Umdenken für verbesserte Arbeitsbedingungen und gezielte Maßnahmen zur Förderung des längeren Arbeitens bis zum Rentenalter laut.

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