In einer aktuellen Stellungnahme warnt der Suchtbeauftragte Hendrik Streeck eindringlich vor der zunehmenden Verhaltenssucht bei Minderjährigen. Besonders besorgniserregend ist der hohe Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen, der laut Studien bis zu sechs Stunden digitaler Medien pro Tag beträgt. Streeck bezeichnet dies als alarmierendes Zeichen von Abhängigkeit und spricht von dringendem Handlungsbedarf.
Der Suchtexperte fordert daher konkrete Altersbegrenzungen für soziale Medien, um den exzessiven Nutzungsmustern entgegenzuwirken und die psychische Gesundheit der jungen Generation zu schützen. Gleichzeitig kritisiert Streeck die Teillegalisierung von Cannabis und warnt vor einem Missbrauch dieser Substanz im Freizeitkonsum, insbesondere bei noch unreifen Nutzern.
Eine weitere alarmierende Entwicklung, auf die Streeck aufmerksam macht, ist die Verbreitung synthetischer Opioide, insbesondere die Gefahr durch Nitazene. Diese opiidartigen Substanzen bergen ein erhebliches Gesundheitsrisiko und erfordern dringende Aufmerksamkeit seitens der Gesellschaft und der Gesetzgeber.
Als Schlussfolgerung aus diesen besorgniserregenden Entwicklungen betont der Suchtbeauftragte die zentrale Bedeutung von Medienkompetenz und präventiver Aufklärung als wirksame Maßnahmen zur Früherkennung und Bewältigung von Suchtproblemen bei Jugendlichen. Darüber hinaus fordert Streeck eine gründliche Überprüfung der aktuellen Cannabis-Legalisierung, um potenzielle Risiken für die Gesundheit der Gesellschaft zu minimieren. Die zunehmende Verbreitung und Nutzung synthetischer Opioide bereitet dem Experten ebenfalls große Sorge, da die damit verbundenen Gefahren nicht unterschätzt werden dürfen.
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