Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone unverändert zu lassen. Dies bedeutet, dass der Einlagensatz bei 2,0 Prozent verharrt. Die Entscheidung der EZB gründet sich auf die Stabilität der Inflationsrate, die im August bei 2,1 Prozent lag und damit leicht über dem Zielwert von 2,0 Prozent lag. Ebenso positiv ist das höher als erwartete Wirtschaftswachstum in der Eurozone, das für das laufende Jahr auf 1,2 Prozent prognostiziert wird.
Dennoch gibt es besorgniserregende Entwicklungen, insbesondere die Schuldenkrise in Frankreich. Das Land verfehlt die Euro-Budgetregeln aufgrund einer hohen Schuldenquote und eines Haushaltsdefizits. Trotz dieser Herausforderungen sieht die EZB aktuell keinen akuten Handlungsbedarf. Sogar EZB-Chefin Lagarde äußerte sich nicht direkt zur Situation in Frankreich.
Interessanterweise funktionieren die Anleihemärkte in der Eurozone geordnet, obwohl es Bedenken wegen der Verschuldung in Frankreich gibt. Die Entscheidung der EZB, die Leitzinsen stabil zu halten, basiert auf dem stabilen Inflationsumfeld und den positiven wirtschaftlichen Aussichten. Dennoch bleibt die Krise in Frankreich und ihre möglichen Auswirkungen auf die Anleihemärkte eine fortwährende Herausforderung.

