Die Teuerung in Europa hat ein Niveau erreicht, das die Zentralbank als wünschenswert erachtet, aber die Realität für Verbraucher ist eine andere. Im Juli stiegen die Verbraucherpreise in der EU um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deutschland verzeichnete eine Inflationsrate von 1,8 Prozent, während die Europäische Zentralbank (EZB) ein Ziel von 2 Prozent anstrebt.
In den letzten fünf Jahren sind die Preise in Deutschland um 19 Prozent gestiegen, während die Einkommen nur um 6 Prozent zugenommen haben. Besonders deutlich wird dies bei Dienstleistungen, die seit Beginn der Pandemie spürbar teurer geworden sind. Auch Lebensmittel und Energiepreise zeigen einen Anstieg.
Trotz einer niedrigeren Inflationsrate kämpfen viele Menschen weiterhin mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Die Diskrepanz zwischen steigenden Preisen und stagnierenden Einkommen stellt viele vor finanzielle Herausforderungen. Die Vielfalt der Auswirkungen auf die Verbraucherpreise unterstreicht die unterschiedlichen Konsumgewohnheiten und staatlichen Interventionen in den einzelnen europäischen Ländern.